Markus Orths

Hintergrund: Herman Melville

Seite 319:
"Die Neuromücken waren ständig unterwegs, nie am selben Punkt innerhalb des Neurons, in dem sie schwirrten. Ich hatte kaum Zeit, das Chaos zu durchblicken, schon flirrte eine dieser geilgiftigen Mücken, die gerade Fliegengestalt angenommen hatte, auf mich zu, bohrte ihren Rüssel in mich hinein und kitzelte mich. Ich konnte nichts dagegen tun. Sie kitzelte mich mit ausgerolltem Rüssel, und dieses Kitzeln war so wild, dass ich nicht nur lachen musste, sondern mein Lachen einer Lawine gleich anwuchs, vor lauter Lachen konnte ich nicht mal »Aufhören!« schreien, und dieses Lachen – wusste ich – würde sich zu einem Lachen türmen, das in ein Totlachen mündete, zöge die Mücke nicht rechtzeitig den Schlüssel, den Rüssel raus aus der Schüssel, ein Lachen auf Leben und Tod, Ha! ha! ha! hem! Clear my throat!, hörte ich die Neuromücke, die mich gerade kitzelte, plötzlich singen, I’ve been thinking over it ever since, sang sie, ohne mit dem feigen Kitzeln aufzuhören, and that ha, ha’s the final consequence. Why so? Because a laugh’s the wisest, easiest answer to all that’s queer. You know not all that may be coming, but be it what it will, you’ll go to it laughing, und mein Lachen steigerte sich und endete erst zruk-kurz vor meinem eigenen Ende, als die Mücke den Rüssel rausploppen ließ und erschöpft und schmatzend in der Luft schwebte."

Hintergrund: Das englische Zitat ist dem Buch Moby Dick entnommen.
Herman Melville: Moby Dick, Chapter 39