Markus Orths

Hintergrund: Small World Phenomenon

Seite 347: 
"Und auch wenn man nun vorschnell jenes Zusammentreffen der vier Menschen am 18.10.2019 kritisieren mag in Hinsicht auf die ausufernde Unwahrscheinlichkeit, die an unvorstellbarer Hanebüchenheit nicht zu überbietende, scheinbare Konstruktion und in allen Scharnieren krächzende Überkonstruktion der Konstruktion, die jedes noch so unglaubwürdige Small World Phenomenon lockerleicht in den Schatten stellt, so mag man gerade darin einen Grund dafür sehen, dass jene Szene nicht im Mindesten im schnöden Verdacht steht, irgendwie erfunden worden zu sein, weder vom heillos überspannten Gusto noch von aberwitzigen Romanautoren – ein Autor des Barbarismus hätte sich niemals zu solch rattenschwanzmäßigen Unwahrscheinlichkeitsketten hinreißen lassen –, sondern eben der absoluten und durch nichts zu widerlegenden historischen Wahrheit entspricht."

Hintergrund: "Jeder kennt jeden über sechs Ecken", zumindest wenn man dem so genannten Small World Phenomenon (zu deutsch: Kleine-Welt-Phänomen) glauben schenken darf. Der von Stanley Milgrim !967 an der Harvard Universität geprägte Begriff bezeichnet eine Hypothese, nach der "jeder Mensch auf der Welt mit jedem anderen über eine überraschend kurze Kette von Bekanntschaftsbeziehungen verbunden ist." (siehe u.a.: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine-Welt-Ph%C3%A4nomen)