Markus Orths

Blick ins Buch

»Kranich, Englisch, Deutsch«, sagte ich und reichte dem Mann die Hand.
»Strubel«, hustete er und fügte hinzu: »Schulschlüsselsonderbeauftragter.«
Ich nickte.
Strubel legte sofort los, er sprach gehetzt, fast ohne zu atmen, und ich musste aufpassen, um alles mitzubekommen: Er habe gehört, ich sei geflohen, aus Göppingen, aus dem Schwäbischen, aus der Provinz ...

Verlagsvorschau:

Ein junger Schriftsteller versucht verzweifelt, seinen zweiten Roman zu schreiben. Sein Name: Kranich, Englisch, Deutsch, dem Leser bekannt aus dem Bestseller LEHRERZIMMER. Nach dem Erfolg seines ersten Romans, hat Kranich eine weitere geniale Idee und bereitet sich auf einen großen Wurf vor. Aber dann nistet sich seine schwangere Schwester Tamara bei ihm ein, und statt zu schreiben, geht Kranich unter im Kritikerstimmenwirrwarr, in Selbstzweifeln und in 28-Stunden-Tagen. Um möglichst schnell Geld zu verdienen, bräuchte er einen »literarischen Quickie«. Vielleicht kann ihm Sebastian Pfeifer helfen, ein Neurowissenschaftler, der mittels transkranieller Magnetstimulation Kranichs Hirn frisieren möchte ...

Pressestimmen:

»Köstliche Szenen und sehr lustige Dialoge.« Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Unympathisch ist dieses Bildnis der Künstlers als tapsiger junger Mann nicht unbedingt; der Selbststilisierung haftet kein Leidensgesuts und keine Eitelkeit an. ... Den Übertreibungsgestus, der schon ›Lehrerzimmer‹ prägte, hat Markus Orths mittlerweile zum Erzählprinzip gemacht, wobei HIRNGESPINSTE möglicherweise noch einen Schritt weiter geht und nicht mehr als Satire, sondern als Satire auf die Satire zu lesen ist. ... Ein rundum gegen Peinlichkeiten abgesichertes Kunststückchen im Grenzgebiet von Klamauk, Persiflage und Literatur(betrieb).« Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung

»Ein bestechendes Werk. ... Markus Orths’ Roman überzeugt durch trockenen Humor, lakonische Sprache und grotesken Übertreibungen von Alltagsphänomenen. ... Gewitzte Anspielungen, Running-Gags und Parodien von Anfang bis zum allerletzten Satz.« Badische Neueste Nachrichten

»Sehr witzig sind Orths' Beschreibungen der Lesereisen, die seine Hauptfigur Kranich hinter sich bringt. Das mühsame Antrainieren von Mimik und Gestik, das bange Warten auf Zuhörer, die ständigen Weinpräsente der Buchhändler, die Kranich wie zunehmenden Ballast von Ort zu Ort mit sich schleppt, all das kommt als entlarvend komische Satire auf den Literaturbetrieb rüber.« Badische Zeitung

»Markus Orths verfaßt eine wunderbar komische Satire auf Autoren, Verleger und Leser und treibt seinen tragikomischen Helden, Martin Kranich, durch alle Niederungen des Literaturbetriebs. Mit feinem Gespür fürs Absurde steigert die Geschichte furios und verwickelt Kranichs Tante und die Schwester samt dem geliebten Baby hinein. Ein vielseitiges, vor allem aber ein satirisches Talent. Dieses Buch ist reif fürs Kino.« Karin Großmann, Sächsische Zeitung

»Skurriles aus dem Dasein als Schriftsteller präsentiert Markus Orths in seinem neuen Roman HIRNGESPINSTE. Das grundlegende Problem der Hauptfigur, einen erfolgreichen Roman zu schreiben, ist bei aller Komik und Satire glaubhaft dargestellt.« Axel Knönagel, Mitteldeutsche Zeitung

»In jüngerer Vergangenheit haben sich Autoren mit massenkompatiblen Romanen, die behutsam zwischen Anspruch und Unterhaltung changieren, einen festen Platz im Literaturbetrieb gesichert. Markus Orths, der seinen fünften Roman vorlegt, ist ein Meister dieses Genres.« Peter Mohr, Hessische / Niedersächsische Allgemeine

»Markus Orths hat seinen Roman mit viel Ironie gewürzt. Da nimmt sich einer selbst und sein Gewerbe nicht so bierernst. Mit leichtem Federstrich und gehörigem Witz hat er eine Parodie auf alle die Möchtergern-Kafkas und Möchtegern-Dostojewskis, die nervenden, verkannten Junggenies geschrieben.« Antenne Brandenburg

»Eine vergnügliche und leicht lesbare Satire auf den Literaturbetrieb, zusätzlich auf ein nicht selbst gewähltes Familienleben und insbesondere auf Schreibenwollende, aber nicht -könnende.« Viola Bolduan, Wiesbadener Kurier

»Markus Orths schwungvolles Buch ist eine Satire auf den Literaturbetrieb, auf Kreativität und Krise eines Schriftstellers. Da hilft nur noch Alkohol.« Journal Frankfurt

»HIRNGESPINSTE ist eine Groteske auf den alltäglichen Wahnsinn im Leben eines Autors - turbulent, skurril und voller (Selbst)Ironie geschrieben.« Die Rheinpfalz

Übersetzungen:

Frankreich (Liana Levi)