Markus Orths

Blick ins Buch

Und dann das: Gerade erst hatte er sich hingesetzt und die Beine aufs Höckerchen geschoben, die Platte aufgelegt und den Kopfhörer in die Hand genommen, bereit, das Leben und den Alltag zu vergessen und vor allem diese seltsame Begegnung am Morgen, und dann das: die Klingel, kurz, einmal, zweimal, die Klingel, dreimal. Simon setzte den Kopfhörer auf: Sacco und Vanzetti, seit längerem mal wieder, die Vertonung des Freiheitsstatuengedichts, das große Morricone-Lied.

Verlagsvorschau:

Unsichtbar sein. Sehen können, ohne selber gesehen zu werden: Simon Bloch erhält eine solche Chance. Seinen Lebenstraum hat er längst beerdigt und sich eingenistet in alltäglicher Routine. Da gelangt er vollkommen unerwartet in den Besitz einer seltsamen Kappe. Als er sie aufsetzt, verschwindet er vor seinen eigenen Augen. Zunächst versetzen ihn die neuen Möglichkeiten in einen Rausch. Doch bald werden seine Fragen dringlicher: Wer hat ihm die Tarnkappe zugespielt? Wie funktioniert sie überhaupt? Und: Was macht sie mit ihm? Um das herauszufinden, muss Simon Bloch Dinge tun, die er niemals für möglich gehalten hätte: Ein Schwindel erregender, wilder Trip ins Nichts: hinein in das, was wir nicht sehen können – oder nicht sehen wollen.

Pressestimmen:

»Höchst spannend. ... Packende Geschichte zwischen Grusel und Groteske.« Kirsten Voigt, SWR 2

»Orths schildert mit viel psychologischem Feingefühl und existentialphilosophischem Ernst und nimmt die großen Fragen doch fast beiläufig auf die Tarnkappe eines spannend und dicht erzählten Abenteuerromans.« Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Markus Orths beginnt diesen Roman heiter und leicht, um ihn dann in ebenso überraschender wie bedrückender Düsternis zu beenden. Vermutungen, ob hier Metaphysik oder ein verrücktgewordener Wissenschaftler die Hände im Spiel haben, kommen ebenso vor wie physikalische Exkurse und heitere Scherze (...) Am Ende der spannenden Lektüre ist man nicht nur geheilt vom Kinderwunsch, einmal unsichtbar zu sein, man reagiert auch nachhaltig irritiert, wenn eine Tür ohne ersichtlichen Grund zuschlägt.« Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur

»Wie Markus Orths die Spannung auf das Ende hin steigert, was er seinen Figuren widerfahren lässt und welche Schicksale er für sie bereithält, das lässt einen erschauern und erschrecken. Geschickt mischt der Autor hier Grusel- und Horrorelemente, Abenteuer- und Entwicklungsroman, Schauer- und Sehnsuchtsgeschichte, eine Geschichte zum Erstarren!« Oliver Seppelfricke, Deutschlandfunk

»Ein kafkaesker Thriller.« Martin Halter, Tagesanzeiger

»Ein bisschen Stephen King.« Echo. Das Stadtmagazin

»DIE TARNKAPPE ist ein rasanter und atemloser Roman, der sich irgendwo zwischen Stephen Kings morbidem Humor und Bret Easton Ellis' brutalem Fatalismus bewegt, dabei aber enorm unterhaltsam ist. Ein Buch, das man zum richtigen Zeitpunkt aufschlagen sollte, denn man liest es durch, am Stück, ohne Pause, man kann gar nicht anders.« Cineastentreff

»Eine spannende Geschichte, die zum bösen Horrortrip wird. (...) Ein fesselndes Buch. Vor allem der sensible Protagonist Simon Bloch macht diese Reise ins Reich der Zauberei zu einem literarischen, kunstvoll konstruierten Erlebnis. Markus Orths hat Glück und Unglück der Unsichtbarkeit zum Drama eines Suchendes gemacht.« Thomas Becker, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Ein haarsträubender Trip.« Matthias Kussmann, SWR 2

»Markus Orths (gelingt) etwas, das viele Autoren vergeblich versuchen. DIE TARNKAPPE ist ein Buch, dessen Wirkung auch noch lange nach der Lektüre anhält.« Katharina Peralta, Am Erker

»Psychogrusel vom Feinsten.« Freundin

»Ein ganz neues Genre betritt der ehemalige Lehrer Markus Orths mit diesem Text, der irgendwo zwischen romantischem Märchen und existential-philosophischem Krimi spielt. (...) Orths erzählt originell und rasant, wie die Tarnkappe einen braven Menschen von Grund auf verändert.« Andrea Gerk, NDR Kultur

»Wer glaubt, Tarnkappen taugten allenfalls als Thema für Schüleraufsätze oder triviale Science-Fiction-Stoffe, sieht sich von Markus Orths bald eines Besseren belehrt. So wie besagte Kappe sich schmatzend auf Simons Kopf festsaugt und immer mehr von ihm Besitz ergreift, so zieht auch Orths’ Geschichte den Leser immer stärker in ihren Bann. Raffiniert legt Orths Köder aus, die den Leser dazu verführen, dem Unwahrscheinlichen immer Raum zuzugestehen. (...) Faszinierend (...) Eine virtuose Leistung.« Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse

»Dieser philosophische Roman beschreibt die Gesellschaft als große Maskerade und behandelt die Themen Macht und Identität auf anregende, unterhaltsame Weise.« Thomas Schindler, ARD-Morgenmagazin

»Eine schaurig-schöne Story mit leicht philosophischem Touch.« Cosmopolitan

»Orths hat sich mit jedem neuen Buch gesteigert, DIE TARNKAPPE ist wahrscheinlich sein bestes. Vor allem aber ist es sein spannendstes. ... DIE TARNKAPPE ist gespickt mit Verweisen, Vorwegnahmen und Anspielungen. Der Roman besitzt eine hoch reflektierte, raffinierte Dramaturgie und ist brillant erzählt. ... Dieses Buch kann man als Leser erst wieder weglegen, wenn man die letzte Seite verschlungen hat.« Badische Neueste Nachrichten

»Atemberaubend. (...) Spannend und stilsicher.« Nürnberger Presse

»DIE TARNKAPPE liest sich mal wie ein Krimi, mal wie eine Komödie, und wieder steht eine Figur im Mittelpunkt, die sich auf dem ganz schmalen Grat zwischen Normalität und Wahn bewegt. Man darf schon jetzt gespannt sein, denn Orths ließ verlauten, dass er eine "Trilogie der Unsichtbarkeit" plane. Freuen wir uns auf seinen dritten Streich.« Neue Westfälische

»Was diesen Roman auszeichnet, ist zum einen die stilsichere Erzählweise, die Rückblicke, Reflexionen und spannende Handlung packend verknüpft. Zum anderen werden hier einige seit der Romantik brisante Fragen aufgeworfen: Was ist Wahrheit, was Täuschung? Wie wirkt das Böse in uns? Was machen Schuld und Macht mit einem Menschen? Mit leichter Hand erzählt Markus Orths von schweren, schaurigen Dingen, als wäre es das Normalste von der Welt. Als Leser verschlingt man diese zeitgemäße Schlehmil-Geschichte, deren Motive einen weiter unsichtbar verfolgen.« Nürnberger Nachrichten

»Schrecklich gut!« WIENERIN

»Spannend erzählt.« Alf Mentzer, HR 2 Kultur

»Markus Orths hat eine gleichzeitig packende und psychologisierende Geschichte über Schuld und über deren späte Erkenntnis vorgelegt. (...) Markus Orths Sprache ist von einer großen Selbstverständlichkeit geprägt. Sie ist leise, erzählt mit Gelassenheit von eigentlich unmöglichen Ereignissen und Zuständen. Sein Roman DIE TARNKAPPE ist - so paradox es scheinen mag - ein Buch über das Sehen und Wahrnehmen. Und eine spannende Mixtur aus verschiedenen literarischen Formen. Ungewöhnlich und lesenswert.« Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio

Übersetzungen:

Litauen (Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla)
Taiwan (Muses Publishing)