Markus Orths

Blick ins Buch

Max schleppte Bilder zum Wagen. Eins nach dem anderen wuchtete er auf den Anhänger. Sei nackter Oberkörper: ölig vom Schweiß. Manchmal hasste er die Sonne in Sedona, Arizona. Dass Bilder so schwer sein konnten. Dass man Bilder so vorsichtig zu behandeln hatte. Sie waren doch fertig, die Bilder, sie trugen das Ende schon in sich, sie hatten nichts Neues zu bieten, das Verfrachten schien mühevoller als das Verfertigen.

Verlagsvorschau:

Das Panorama einer wahnwitzigen Zeit. Und mittendrin: Max Ernst. Er kämpft gegen die Verrücktheit einer Welt, die aus den Fugen gerät. Er flieht vor dem wilhelminischen Vater, später vor dem Nationalsozialismus. Er sucht die eine Frau, die er lieben kann. In Deutschland, im wilden Paris der Zwanzigerjahre, im Exil in den USA. Viele seiner Freunde und Frauen sind berühmte Menschen dieser Zeit: Pablo Picasso, André Breton, Leonora Carrington, Peggy Guggenheim. Im Spiegel von sechs Frauenleben entfaltet sich ein Roman über das 20. Jahrhundert und einen seiner großen Künstler. Markus Orths erzählt so lebendig und ansteckend, dass man in jeder Zeile die Leidenschaft spürt, mit der dieser Roman geschrieben wurde.

Pressestimmen:

Ein Kosmos aus Liebe und Erotik, kosmopolitischer Künstlerszene und Wüsteneinsamkeit, individueller Selbstentfaltung und politischer Repression. Ein Buch für Kunstinteressierte? Unbedingt! Aber auch eine passende Lektüre für alle, die sich für Frauenbiografien, Liebe und das 20. Jahrhundert interessieren. Anja Beisiegel, literaturkritik, März 2018

Wer dieses Buch zur Hand nimmt, hatte vielleicht nicht vor, sich jemals so ausführlich mit dem Leben des Malers Max Ernst zu beschäftigen, und tut es dann doch, weil man von der ersten Seite an dem Stil des Autors verfällt. Markus Orths erzählt mit großer Leidenschaft und Sachverstand – und aus einer verlockenden Perspektive: Er beschreibt das Jahrhundertlebendes Malers aus der Sicht der Frauen, mit denen er zusammenlebte. Brigitte Woman, 02/2017

Man muss kein Fan von Künstler-Biografien sein, um völlig begeistert zu sein vom abenteuerlichen Leben des großen deutschen Surrealisten Max Ernst, das der Schriftsteller Markus Orths hier mit viel Feuer und Respekt notiert hat. Großes Epos über das Aus-der-Reihe-Tanzen, die Suche nach Liebe und, natürlich, die Kunst. freundin DONNA, 02/2017

Sehr nah an den Fakten ... werden die Lebensstationen Max Ernsts in empfindsamer und inspirierter Weise 'nacherlebt'. ... Sehr geistreich, witzig und fein geschrieben ... Passauer Neue Presse, 11.01.2018

Ein kluger und gerade durch die Spiegelug des Künstlers in sechs seiner Frauen sehr lesenswerter Roman. Michael Hametner, Neues Deutschland, 11.01.2018

Orths hat dem künstlerischen Universaltalent [Max Ernst] einen ebenso ambitionierten wie unterhaltsamen Roman gewidmet. ... Das Einkreisen und Projizieren dieses wechselvollen Lebensweges ist Markus Orths vorzüglich gelungen.
Peter Mohr, Hessische Allgemeine, 08.01.18


Daher ist 'Max' am Ende nicht nur ein kurzweiliges, lebendiges und gut geschriebenes Künstlerporträt, sondern auch ein Zeugnis einer zeitgeschichtlich und künstlerisch bedeutenden Epoche und ein äußerst gelungener Roman. Bettina Gutierrèz, titel-kulturmagazin, 01/2018

Ein packendes Buch über ein sagenhaftes Künstlerleben. Helmut Haberkamm, Nürnberger Nachrichten, 29.12.17

Ein Bildungs- und Bildroman ist "Max" von Markus Orths, einem der interessantesten Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. ... Orths entwirft entlang von sechs Lieben eine künstlerische Grand Tour. Weshalb seine Romane ausnahmslos formidabel geraten sind, wird ein Geheimnis bleiben. Jan Drees, Deutschlandfunk, 14.12.17

Vorzüglich arbeitet das Buch heraus, wie die revolutionären Kunstkonzepte Max Ernsts und der Surrealisten mit unkonventionellen Lebensentwürfen Hand in Hand gehen – und wie sich die Revolutionäre dabei regelmäßig in Widersprüche verwickeln.... Lesenswert als glänzend informiertes, geistreich und lebendig geschriebenes Buch. Hans-Dieter Franz, Badische Zeitung, 09.12.17

'Max' ist nicht nur faszinierend zu lesen, sondern bietet auch viele Infos, da es Orths gelingt, ein Panorama einer Kunstszene im Aufbruch zu zeichnen. Süddeutsche Zeitung, 30.11.17

Markus Orths gelingt es mit großem sprachlichen Geschick, die Charaktere und die Zeitläufe, in denen diese leben, zu erzählen und poetisch auszuleuchten. ... Er hat 'nicht nur' einen Liebesroman geschrieben, vielmehr gibt er einen mit Vergnügen und Gewinn zu lesenden Einblick in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Oliver Bentz, Wiener Zeitung

Fragt man sich bei solchen Romanen immer wieder, was wirklich und was erfunden ist, so ist es die große Leistung von Markus Orths, dass sich diese Frage hier kaum stellt. Die historischen Figuren wie André Breton, Paul Éluard oder Hans Arp reihen sich bruchlos in das fiktive Personal des Romans ein. Ulrich Sonnenschein, hr2

Es ist eine Freude, den in dadaistischer Manier verfassten Variationen zu lauschen. Die Briefe von Ernsts Freund Hans Arp wurden von Orths glaubwürdig „in Geist und Sprache des Chaoten“ mit Fakten verknüpft. Mit Klugheit, analytischer Schärfe und Lust am Fabulieren schafft Orths ein stimmiges Bild der Zeit von 1891 bis 1976. Maya Peters, Südwestpresse, 16.11.18

Man ist gefesselt vom Panorama einer entfesselten Zeit und von dem suchenden und rebellischen Geist, der in seiner Kunst Rettung findet. Gabriele Meyer, Pforzheimer Zeitung, 16.11.18

Ein echtes Lesevergnügen: Vielfarbig, kunstgeschichtlich versiert und doch fantasievoll weitergesponnen. Raffiniert lässt Orths in Beschreibungen und Dialogen die Sprechweise der Dadaisten oder Surrealisten einfließen … Ein wunderbarer Roman. Jörg Schieke, MDR Kultur, 07.11.17

Markus Orths hat genau recherchiert und daraus einen Roman geschaffen, der im Spiegel von sechs Frauenleben ein ebenso authentisches wie unterhaltsames Bild dieses Künstlers und seiner Zeit zeichnet. Esslinger Zeitung, 04.11.17

Ein toll recherchierter biografischer Roman, der vor Kunst(-geschichten), Aufbruchstimmung, Lebensgier, Sex, Liebe und, ja, Wahnsinn strotzt – und das alles vor dem Hintergrund des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Silvia Feist, emotion, 11/2017

So liefert das bei Hanser erschienene Buch über die mitreißende Lektüre hinaus auch einen erhellenden Exkurs über die avantgardistische Kunst des 20. Jahrhunderts. Journal Kassel, 11/12 2017

Erzähltechnisch meisterhaft schildert Orths in Rück- und Vorblicken die Lebenswege der sehr verschiedenen Frauengestalten an der Seite des 'Maniacs' und 'Womanizers', über den es einmal treffend heißt, er habe wie eine 'Droge' insbesondere auf Frauen gewirkt. Werner Jung, Junge Welt, 10.10.17

Den Sog-Effekt in seinem semi-authentischen Roman überträgt der Autor mit feinen Formulierungen in Faszination und Spannung. Weilheimer Tagblatt, 02.10.17

Orths gelingt es, ein ungemein lebendiges Bild des 20. Jahrhunderts zu entwerfen und das künstlerische Schaffen und Streben von Max Ernst darin zu verankern - geschrieben in einem Stil, der richtig Freude macht zu lesen. Fresko, 3/2017

Markus Orths bedient sich einer bilderstarken, sinnlichen Sprache und jongliert gekonnt mit historischen Fakten und gut Erfundenem … In jeder Zeile spürt man, wie fasziniert der Autor von seinem Stoff ist … Eine gewinnbringende Lektüre.  Joachim Feldmann, Der Freitag, 06.09.17

Markus Orths hat gründlich recherchiert, und es ist ihm gut gelungen, biografische Fakten in erzählerische Form zu bringen, und so ein gleichermaßen informatives und unterhaltsames Lebensbild zu zeichnen. Cornelia Müller, WDR5, 31.08.17

Übersetzungen:

Kroatien (OceanMore)
Serbien (Sluzbeni Glasnik)